Kredit: Dank Umschuldung von niedrigen Zinsen profitieren

Posted in Unser Finanz Blog on 22/06/2016 - 0 comment

UmschuldungWie so ziemlich alles im Leben, hat auch die Medaille der aktuell niedrigen Zinsen zwei Seiten. Für Sparer eine eher ärgerliche Entwicklung, für die rund 56% der deutschen Kreditnehmer (Stand: 2015) ein Segen. Denn niedrige Zinsen bedeuten auch weniger Gesamtschulden bei der Bank. Besonders, wenn man einen Kredit bereits vor längerer Zeit abgeschlossen hat, lohnt es sich, eine Umschuldung des Restdarlehens in Betracht zu ziehen. Die Zinsentwicklung der vergangenen Jahre kann dafür sorgen, dass sich nicht nur die Darlehenssumme mitunter drastisch reduziert, sondern auch die monatliche Belastung verringert wird. So kann man bei Immobilienfinanzierungen, Raten- und Dispositionskrediten bares Geld sparen. Wichtig ist, die Kredit Angebote im Rahmen einer geplanten Umschuldung genau zu vergleichen.

Wann sich eine Umschuldung lohnt

Das Umschulden eines laufenden Kredits lohnt sich immer dann, wenn die zu zahlenden Zinsen nach der Kreditablösung günstiger sind, als vorher. Auch, wer mehr als einen Kredit bedient, vielleicht sogar bei unterschiedlichen Instituten, kann mit dem Umschuldem und der Zusammenlegung seiner Darlehen bei der monatlichen Ratenbelastung viel Geld sparen. Je höher der Kredit, desto lohnenswerter stellt sich das  Umschulden eines Kredits finanziell dar. Denn durch die niedrigeren Zinsen verringern sich vor allem bei großen Summen die Gesamtschulden merklich. Eventuell resultiert daraus sogar eine niedrigere monatliche Belastung. Sollte sich daraus allerdings eine längere Laufzeit ergeben, ist Vorsicht geboten. Denn dadurch kann sich das Gesamtdarlehen wieder erhöhen. Auch bei vorübergehenden, finanziellen Engpässen, wie etwa während der Arbeitslosigkeit, kann die Umschuldung eine Lösung sein, um die monatlichen Belastungen zu senken.

Kredit Umschuldung

Worauf achten bei der Umschuldung

Verlockende Angebote gibt es zuhauf. Aber oft genug täuscht der erste Blick und versteckte Kosten werden zu spät ersichtlich. Hier ist Vorsicht geboten. Eine der wichtigsten Kostenfaktoren ist die Vorfälligkeitsentschädigung, die die kreditgebende Bank unter Umständen fordern kann. Bei einer Umschuldung von Rahmen- und Dispokrediten entfällt diese in der Regel. Dennoch ist es ratsam, vorab in Erfahrung zu bringen, ob sie fällig wird und wenn ja, in welcher Höhe. Außerdem sollten die Zinsangaben vor der angestrebten Umschuldung genau geprüft werden. Oft wird mit niedrigen Sollzinsen geworben, wichtig für den Kreditnehmer sind aber die effektiven Zinsen. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Zeit. Bei Krediten oder Finanzierungen mit Zinsbindung, ist eine Umschuldung ohne horrende Zusatzkosten erst nach Ende der Zinsbindung möglich. Eine Ausnahme sind hier Baufinanzierungen, die gemäß BGB auch vor Ablauf der Zinsbindung kostenfrei umgeschuldet werden können, sofern sie bereits 10 Jahre bedient wurden. Abgesehen vom richtigen Zeitpunkt ist auch die Bearbeitungszeit mit einzukalkulieren. Eine Umschuldung ist eine Kreditaufnahme bei einem anderen Institut. So wird auch von der neuen Bank auch die Kreditwürdigkeit und Zahlungsfähigkeit geprüft, wenn man einen älteren Kredit ablösen möchte.

Zusammengefasst sind also vor allem folgende Faktoren bei einer Umschuldung zu beachten:

  • Anfall und ggf. Höhe der Vorfälligkeitsentschädigung
  • Bewilligungsdatum des aktuellen Darlehens (Stichtag: 11.07.2010)
  • Zeitpunkt der Umschuldung
  • Bewilligungszeit durch den neuen Kreditgeber
  • Höhe des effektiven Jahreszinses

Ergibt sich unter Berücksichtigung der genannten Punkte mit dem neuen Kreditangebot eine deutlich verbesserte monatliche Ratensituation, sollte die Umschuldung in die Praxis umgesetzt werden.

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